Liebe Freundinnen und Freunde der Energiewende,

endlich wird es warm und freundlich draußen - dank der Energie der Sonne, die jetzt schon wieder deutlich höher am Himmel steht!

Über die Freude, dass die Sonne uns stets kostenlos mit Energie versorgt, sollten wir nicht vergessen, dass der vergangene Winter schon wieder ausgefallen ist und wir in Folge von einigen Jahren die trockensten Frühlinge haben, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Zusammenhang zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und der Klimaerwärmung und den einhergehenden Wetterveränderungen ist wissenschaftlich eindeutig belegt.

Da kann ich mich nur wundern, dass in der Energiepolitik oft mehr über Energiekosten und Wirtschaftlichkeit, also über finanzielle Dinge diskutiert wird, als über Energiebilanzen. Fossil-atomare Kraftwerke haben stets negative Energie- und Umweltbilanzen. Windräder und Photovoltaik-Anlagen hingegen ernten während ihrer rund 20-jährigen Betriebszeit ein Vielfaches der Energie, die zur Herstellung und zur Entsorgung der Anlage gebraucht wird. 
Wer über Strompreise und Wirtschaftlichkeit diskutiert, der verkennt völlig, dass wir ein Energieproblem zu lösen haben, und kein Finanzproblem und kein Technologieproblem!

Aus physikalischen Gründen - Klimawandel und Endlichkeit der fossilen Rohstoffe - ist die Energiewende eine dringende Notwendigkeit, die wir möglichst schnell durchgreifend umsetzen müssen.

Zurück zur Diskussion um das wirkliche Energieproblem, statt eines vorgeblichem Finanz- und Technologieproblems: Geld ist da, denn um Banken zu retten, wurden ad-hoc hunderte  Milliarden Euro freigegeben. Die Technologie steht zur Verfügung: Windräder, Photovoltaik. 
Woran hakt es also? Warum sind wir so zögerlich auf dem Weg in die sonnige Zukunft?

Hier vor Ort haben wir vor allem ein Akzeptanzproblem, weil die fossil-atomaren Energieanlagen "weit weg" stehen, und die Zerstörung der Umwelt für unsere Wahrnehmung schleichend geschieht. Die Anlagen zur Ernte von Sonne und Windkraft müssen dagegen dezentral errichtet werden - dadurch sieht jeder den Eingriff in die Natur quasi vor seiner Haustür. Allerdings vergessen leider viele Menschen, dass die unumkehrbaren Umweltschäden durch die fossil-atomaren Energieversorgung global und noch weit gravierender sind. Sie treffen vor allem die kommenden Generationen.

Um die nötige Einsicht zu schaffen, müssen die Menschen davon überzeugt werden, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben - sonst verlieren wir noch mehr.

Dazu gibt es in der nächsten Zeit etliche sehr interessante Veranstaltungen, die wir Euch und Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. Bei den meisten davon gilt: Hingehen kostet nichts! Und es macht Freude, sich gemeinsam für eine gute Sache einzusetzen.
Wir wünschen Ihnen und Euch einen schönen Frühling, in dem man sich trotz allem auf die ersten warmen Tage freuen darf!

Peter Wolf und Jens Garleff
ArbeitsKreis Taunussteiner Energiewende
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Montag, 13.04.2015 in Wiesbaden:

Wiesbadener Gespräche und Reflexionen zur Energiewende

 
 
Eine Veranstaltungsreihe von
Rhein/Main Voll Erneuerbar e.V.


Einladung

zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung

Was macht die Klimaschutzagentur Wiesbaden?

Klimaschutzagentur Wiesbaden

Vortrag von Rigobert Zimpfer,

 
In der Auftaktveranstaltung der Wiesbadener Gespräche und Reflexionen zur Energiewende widmen wir uns der wichtigsten institutionellen Antwort der Stadt Wiesbaden auf die Anforderungen des Klimaschutzes.Rigobert Zimpfer, der Geschäftsführer der Klimaschutzagentur, stellt diese Institution vor und erläutert ihre Aufgaben und Beratungsangebote sowie weitere von ihr durchgeführte und geplante Maßnahmen zum praktischen Klimaschutz. In der anschließenden Diskussion wollen wir erörtern, wie die Klimaschutzagentur in ihrer Arbeit unterstützt und gestärkt werden kann.
 
Die nächste Veranstaltung findet am Montag, den 15.06.2015 um 19:30 Uhr am gleichen Ort statt.
 
Foto vom Hochwasser im Juli 2014 am Kurhaus Wiesbaden

Foto vom Hochwasser im Juli 2014 am Kurhaus Wiesbaden (Quelle: Technisches Hilfswerk Geisenheim)

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Dienstag, 14.04.2015 in Eltville:

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Eltville werden am 31. Mai 2015 über die Nutzung der Windenergie in ihrer Kommune abstimmen. Um eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen, wird zuvor mit zwei Veranstaltungen im Rahmen des Landesprogramms „Bürgerforum Energieland Hessen“ ein umfassendes Informations- und Dialog-Angebot unterbreitet. Die beiden Bürgerforen am 26. März und 14. April, jeweils ab 19:00 Uhr in der Turn- und Mehrzweckhalle Erbach, widmen sich Fachthemen wie Landschaftsbild und Denkmalschutz, Auswirkungen auf Tourismus und Immobilien sowie Fragen zum Arten- und Naturschutz und der Planung von Windenergieanlagen im Wald.

Im Vordergrund des zweiten Bürgerforums zur Windenergie am 14. April stehen die Themen Arten- und Naturschutz sowie Planung und Technik im Wald. Das Gutachten zu den Vögeln und Fledermäusen wird von den Gutachten selbst vorgestellt und anschließend von zwei Fachexperten diskutiert. Im späteren Verlauf werden Themen der technischen Planung wie Flächenverbrauch, Zuwegung, Rückbau und Brandrisiko von Windenergieanlagen im Wald von weiteren Experten differenziert erörtert. Wie beim ersten Bürgerforum besteht auch hier jeweils genügend Raum für gezielte Rückfragen von Bürgerinnen und Bürgern.

Veranstaltungsort:
Turn- und Mehrzweckhalle Erbach, Bachhöller Weg, Eltville Erbach

weitere Infos: www.energieland.hessen.de/eltville

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Freitag, 17.04.2015 in Wiesbaden:

 

Film: DIE REISE ZUM SICHERSTEN ORT DER ERDE

Wiesbadener Erstaufführung: Etwa 350.000 Tonnen radioaktiven Müll haben Atomkraftwerke weltweit bereits produziert, jährlich kommen 10.000 dazu. Bisher gibt es keine sicheren Endlager. Regisseur Hagen besucht im Film alle nennenswerten Atommüll-Endlager-Projekte und lässt Experten referieren.  

 

Der aufrüttelnde Dokumentarfilm „Die Reise zum sichersten Ort der Erde“ geht der Frage nach, die vielen Menschen große Sorge bereitet: Wie geht die Menschheit mit Atommüll um?
Zusammen mit einem Wissenschaftler macht sich der Schweizer Dokumentarfilmer Edgar Hagen auf die Suche nach einem Ort, an dem die strahlenden Hinterlassenschaften der Atomanlagen für Tausende von Jahren sicher gelagert werden könnten. Viele entlegene Orte findet er – aber keiner scheint geeignet zu sein...

in Kooperation mit dem Regionalbündnis Energiewende ewwt,
am 17.4. mit anschließender Gesprächsrunde, Beginn: 20:15 Uhr
im Murnau Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Film


Wir freuen uns, wenn Du dabei bist und zu einer lebendigen Diskussion beiträgst.
Trailer und weitere Infos zum Film

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BUND-ENERGIEFORUM

BUND – Energieforum – Energiewende im Rheingau-Taunus

 

Windenergie und Energieeffizienz

Vortrag Dr. Werner Neumann

Kann der Rheingau-Taunus-Kreis zu 100 % mit
Erneuerbaren Energien versorgt werden?
Windenergie in der Diskussion Energieeffizienz - der Schlüssel zum Energiesparen! Atomausstieg und Klimawandel

Diese Themen wird Dr. Werner Neumann, Sprecher des BUND Bundes-Arbeitskreises-Energie und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BUND ansprechen.
Der Energieexperte und ehemalige Leiter des Energiereferates der Stadt Frankfurt wird neue interessante Informationen und andere Sichtweisen zum Thema Windenergie und Energieeffizienz in seinem Vortrag vorstellen.
Der BUND Kreisverband Rheingau - Taunus gemeinsam mit dem BUND-Ortsverband-Taunusstein, der akte (Arbeitskreis Taunussteiner Energiewende) und der lokalen Agenda 21 lädt ins Bürgerhaus Taunus; Alter Saal; in Taunusstein-Hahn (Nähe ZOB) ein.
Ein interessanter und informativer Abend erwartet Sie.

Mehr...

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Donnerstag, 23.04.2015 in Langschied:


Aarbergen, Hohenstein und Heidenrod gründen „Runden Tisch Klimaschutz“

Die Gemeinden Aarbergen, Heidenrod und Hohenstein haben mit erheblichen Fördermitteln des Bundesumweltministeriums unter fachkundiger Beratung und Moderation ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, mit dessen Umsetzung die zum 1. Januar eingestellte Klimaschutzmanagerin Laura Gouverneur betraut wurde. Dabei sollen auch die Bürger der Kommunen mitwirken. Ein „Runder Tisch Klimaschutz“ soll Impulse geben, die unterschiedlichen Interessengruppen an relevanten Entscheidungen für den Klimaschutz beteiligen und die verschiedenen Akteure vernetzen.

Erste Projekte

Am 23. April, 19 Uhr, kommt der Runde Tisch erstmals im Dorfgemeinschaftshaus Langschied zusammen. Dort können sich Bürger informieren, engagieren und beteiligen. Die Klimaschutzmanagerin will das Gremium dann alle acht Wochen einberufen.

Ziel der ersten Veranstaltung ist, das Klimaschutzkonzept der Kommunen Aarbergen, Heidenrod und Hohenstein zu präsentieren und den regionalen und ökologischen Nutzen zu erläutern. Außerdem will die Klimaschutzmanagerin ihren Zuständigkeitsbereich aufzeigen und erste Maßnahmen vorstellen.

Danach sind die Bürger gefragt: Welche klimaschutzrelevanten Themenfelder, wie beispielsweise Energieeinsparpotenziale in Privathaushalten, Ausbau der erneuerbaren Energien, nachhaltiges Bauen und Sanieren, Mobilität, Ernährung, Bildung, Klimaschutz in Gewerbe, Diensthandel, Dienstleistung und Industrie interessieren vor Ort am meisten? Wo schätzen die Betroffenen die Einsparpotenziale am höchsten ein? Wo sehen sie Hemmnisse bei der Umsetzung? In welchem Handlungsfeld haben sie bereits privat oder beruflich Erfahrungen gesammelt und wobei hätten sie Lust, mitzuwirken und sich zu engagieren?

Der Abend solle ganz im Zeichen des Dialogs mit den Bürgern stehen, versprechen Gouverneur und die drei Bürgermeister, Daniel Bauer (Hohenstein), Volker Diefenbach (Heidenrod) und Udo Scheliga (Aarbergen). Im Anschluss sind alle Teilnehmer zu einem kleinen klimafreundlichen, regionalen Abendbrot eingeladen.

Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis zum 15. April bei Laura Gouverneur per E-Mail gebeten: laura.gouverneur@hohenstein-hessen.de

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Samstag, 25.04.2015 in Garzweiler:

 

Am 25.04.2015 zeigen wir in Garzweiler, dass konsequenter Klimaschutz nicht mit einer Ausweitung der Kohleförderung vereinbar ist. Mit einer Menschenkette entlang der Abbruchkante des Tagebaus machen wir deutlich: Bis hierhin und nicht weiter!

Sie haben Lust zur Anti-Kohle-Kette zu fahren, aber noch keine Ahnung wie? Über die Mitfahrbörse finden Sie Fahrgemeinschaften für eine gemeinsame Anfahrt mit dem Bus, dem Auto, dem Fahrrad oder auch der Bahn. Dort können Sie auch Ihre eigene Fahrgemeinschaft eintragen und anbieten.

Wir brauchen außerdem noch weitere Personen oder Gruppen, die einen Bus organisieren. Als Organisationshilfe haben wir einen Busleitfaden erstellt. Gerne unterstützen wir Sie in allen Fragen und schießen für Busse außerhalb von NRW bis zu 300 € dazu. Wenn Sie einen Bus organisieren wollen, können Sie sich einfach beim Trägerkreisbüro unter info@anti-kohle-kette.de melden.

Alle Informationen zur Anfahrt finden Sie hier.

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Sonntag, 26.04.2015 in Taunusstein:

 

Tschernobyl Mahnwache

Von Tschernobyl über Fukushima zur Energiewende

Am Sonntag, den 26. April 2015 ruft der Arbeitskreis Taunussteiner Energiewende (AKTE) zu einer Mahnwache auf dem Nikolaus-Platz in Taunusstein-Hahn (am Busbahnhof) auf.
Gegenüber den Risiken der Atomenergie, egal ob zivil oder militärisch genutzt, sind wir Menschen so hilflos wie eine Schildkröte, die auf dem Rücken liegt. Wer weiß heute schon noch, was Cäsium 137 ist? - dabei ist noch nicht einmal eine Halbwertszeit dieses Hauptbestandteils der Wolke von Tschernobyl vergangen.  Tschernobyl und Fukushima sind keine unerwarteten Katastrophen, die gegen jede Wahrscheinlichkeit über uns uns hereingebrochen sind. Multipliziert man die weltweite Anzahl von Atomkraftwerken mit der abgeschätzten Ausfallwahrscheinlichkeit, so bilden die beiden Katastrophen nur die schlichte statistische Wirklichkeit ab, daß wir alle paar Jahrzehnte mit einer großen Atomkatastrophe rechnen müssen. Die Daten für dieses erschreckende Rechenexempel stammen ausschließlich von den AKW-Betreibern. Daher ist es scheinheilig, der Opfer von Tschernobyl zu gedenken, ohne die Energiewende energisch voranzutreiben. Allein dadurch können wir die atomaren Risiken abwenden, dafür sorgen dass kein weiter strahlender Müll angehäuft wird,  und zugleich den Klimawandel aufhalten.

Wir rufen daher alle Menschen, denen unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen am Herzen liegt, dazu auf, sich an unserer Mahnwache zu beteiligen. Sie findet statt am Sonntag den 26. April 2015 um 17 Uhr. Treffpunkt ist der Nikolausplatz in Hahn, zwischen Rathaus, Bürgerhaus Taunus und Busbahnhof

Anschließend wird es in den Vereinsräumen des Bürgerhauses eine Filmvorführung, einen Vortrag und eine offene Diskussionsrunde geben.

Mehr auf der Website...

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Vorankündigungen:

Freitag, 8. Mai: 
Es wird das neue Klimaschutzkonzept der Stadt Wiesbaden öffentlich vorgestellt. Diese, als 3. Bürgerforum benannte Veranstaltung findet in den Räumen der Wiesbadener Casino-Gesellschaft in der Friedrichstraße 22 statt. Eingeladen werden nicht nur die am Konzept beteiligten Akteure, sondern alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das Umweltamt als Veranstalter plant an dem Abend neben der offiziellen Vorstellung des Konzeptes, eine Diskussion, Live-Musik und Häppchen zur Unterhaltung und zum Wohle der Gäste anzubieten.

31. Mai:
Fahr zur Aar Die AKTE wird sich mit einer Fahrradaktion daran beteiligen.

3. Juni:
AKTE Stammtisch

Offener Stammtisch zum Austausch Interessierter und Vortrag eines Referenten zum Thema

Sa/So 11./12. Juli:
Taunussteiner Bürgerfest „10 an einem langen Tisch“

Gemeinsam mit dem Taunussteiner BUND und der Lokalen Agenda 21 wird die AKTE einen Stand mit einer Attraktion für die Jugend und die Fit gebliebenen betreiben.

10.10.2015:
Öko-Messe vom KEE (Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien Rheingau-Taunus e.V.)
in Taunusstein in Seitzenhahn

Ab jetzt finden die AKTE-Treffen immer am ersten Mittwoch im Monat statt.
Nächstes Treffen am 6. Mai. Der Ort wird noch bekanntgegeben.

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AKTE Arbeitskreis Taunussteiner Energiewende ist Mitglied im:

Bündnis Energiewende Wiesbaden-Taunus - Bündnis ewwt

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